Thüringens Wirtschaftsminister Tiefensee hat Hilfen für das Gastgewerbe im Umfang von 45 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Wie die Mediengruppe Thüringen berichtet, sollen derzeit geschlossene Dienstleistungsbetriebe davon profitieren. Vorrangig seien dies Hotels und Gaststätten.
Tiefensee erklärte, der Fortbestand von bis zu 50 Prozent der gastgewerblichen Unternehmen stünde auf dem Spiel. Unterstützung bekommt Tiefensee von seinem SPD-Parteifreund Olaf Scholz. In der Welt am Sonntag stellte der Bundesfinanzminister auch Bundeshilfen für die Branche in Aussicht.
Die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststätten Verbandes Ingrid Hartges forderte darüber hinaus einen stattlichen Rettungsfonds und die Absenkung der Umsatzsteuer von 19 auf 7 Prozent. Breite Unterstützung für die Forderung kommt aus Reihen der Unionsparteien.
Der CSU-Landesgruppenchef im Bundestag will den Vorschlag auf die Tagesordnung des nächsten Koalitionsausschusses setzen, berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Bundeswirtschaftsminister Altmaier wolle demnach den Vorschlag sorgfältig prüfen.
Viele Unternehmen im Gastgewerbe sehen sich derzeit in ihrer Existenz bedroht, weil sie von einer schrittweisen Lockerung der Corona-Einschränkungen nicht betroffen sind.