Krankenhäuser wollen nicht länger Termine verschieben

Der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft Gerald Gaß fordert die Wiederaufnahme von Behandlungen, die durch die Coronapandemie verschoben wurden, noch im April. Das sagte er am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. Die gemäßigte Coronasituation erlaube es den Normalbetrieb an Krankenhäusern wieder anlaufen zu lassen.

In ihrer Telefonkonferenz am Mittwoch sind Bund und Länder auf diese zuvor gestellte Forderung nicht eingegangen. Die nächste Beratung ist erst für den 30. April angesetzt. Einige Behandlungen ließen sich aber nicht weiter aufschieben, so Gaß. Man wolle auch während des Normalbetriebs zu jeder Zeit ausreichend Kapazitäten für Coronapatient_innen bereithalten. Einige Krankenhäuser erwögen sogar wegen verschobener Operationen Kurzarbeit. Viele vorsorglich bereitgestellte Intensivbetten ständen leer.

In den vergangenen Tagen ist die Zahl der aktiven Coronafälle zurückgegangen – die Zahl der Neuinfektionen war also kleiner als die Zahl der Genesungen und der Verstorbenen.