Zukünftige Gegenwart – Jellyland

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Hier der Link zum Stück

Im aktuellen Stück des Theaterjungendculb Teenpark reist das Publikum in eine bizarre quietschbunte Plastikwelt. Es zeigt die Welt, wie sie in 200 Jahren aussehen könnte. Der Meeresspiegel ist gestiegen und hat die Landmassen verschluckt. Übrig geblieben ist nur noch ein Flecken Erde mit dem Namen „Jellyland“. Hier leben Menschen, deren Körpern durch Mikroplastik verändert und deformiert wurden.

Neben den Plastikmenschen gibt es noch eine andere Gruppe auf der Insel. Sie zählen nicht als Bürger von Jellyland und werden lediglich Geduldet. Ihre Vorfahren kamen 2015 als Geflüchtete in das Land, das jetzt Jellyland ist. Sie leben in der kargen und toten Wildnis, welche die Plastikstadt umgibt.

Die beiden Plastikmenschen Karbie und Ben gehen mit ihrem „halbhumanodien Hund“ Boxi gassi und treffen dabei auf die Nicht-Plasikmenschen Klaus und Ulrike. Ob diese beiden Kulturen mit einander auskommen und ob es einen Weg aus der Plastikdystopie gibt, dass kann man auf Youtube erfahren. Das Stück wurde bei seiner Premiere live aufgenommen und der Livestream ist auf dem Kanal des Theaterhauses Jena zu finden.

Warum dieser digitale Umschwung? Wie bei so vielem lautet die Antwort Corona. Die Produktion des Stücks begann im September 2019, im März sollten die 14 Schülerinnen und Schüler ihr Stück aufführen können. Aber fünf Tage von der Premiere musste das Theater schließen. Drei Monate später konnte das junge Ensemble dann endlich auftreten. Die Texte waren schnell wieder gelernt, wie die Leitern des Projekts Kerstin Lenhart erklärt.

Gelangt das Stück an eine Stelle, in der sich die Schauspieler_Innen berührt hätten, wird laut „Corona“ gerufen. Alle frieren in ihren Bewegungen ein und es wird erzählt, was passiert.

Wenn alles gut läuft bekommt soll das Stück im September auch vor Publikum aufgeführt werden. Wer jetzt schon einen Blick ins Jellyland werfen möchte, kann das auf dem Youtube Kanal des Theaterhauses.