Stadtverwaltung meldet Tuberkulosefall

Tuberkuloseerreger unter dem Mikroskop (Bild: Dr. George P. Kubica/CDC Public Health Image Library)

 

Keine sechs Wochen ist es her, dass in Jena zwei Fälle von Masern bekannt wurden. Nun meldet der Fachdienst Gesundheit einen Fall von Lungentuberkulose bei einem Vorschulkind.

Lag es bei den Masernerkrankungen an einem fehlenden Impfschutz der Betroffenen, gibt es bei Tuberkulose keine vergleichbare Möglichkeit der Vorbeugung. Das erkrankte Kind befindet sich aber aktuell in Behandlung an der Uniklinik.

Nach Angaben der Stadtverwaltung werden Personen aus dem Umfeld des Kindes über die Erkrankung informiert, darunter auch die Eltern, die ihre Kinder in den selben Kindergarten schicken. Zusammen mit dem Universitätsklinikum will der Fachdienst Gesundheit die Eltern individuell beraten und deren Kinder auf eine mögliche Ansteckung hin untersuchen. Es werde jedoch nicht mit hohen Erkrankungszahlen gerechnet.

Obwohl sich Tuberkulose zumeist über eine Tröpfcheninfektion über den Kontakt mit Speichel oder anderen Körperflüssigkeiten verbreitet, kommt es vielen Fällen dennoch zu keinem Ausbruch der Krankheit. Erkrankte Personen können mit Antibiotika zumeist erfolgreich behandelt werden.

Häufige Symptome bei Tuberkulose sind langanhaltender Husten, leichtes Fieber und Nachtschweiß.