Patientenschützende kritisieren die Politik der Bundesregierung. In einem Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland klagt der Vorsitzende der Deutschen Stiftung für Patientenschutz, Brysch, die Politik für ihre Vernachlässigung von Pflegeeinrichtungen an.
Er bemängelt: „Es werden 750 Milliarden Euro ausgeben für Hilfspakete. Bund und Länder setzen sich das konkrete Ziel, 10.000 zusätzliche Beatmungsplätze zu schaffen. Aber sie schaffen es nicht, sich zu verpflichten, für einen Grundschutz in den 12.000 Pflegeeinrichtungen in Deutschland zu sorgen.“
Laut Brysch sei die Sterberate in Heimen und Pflegeeinrichtungen am höchsten, aber es gäbe kaum Schutzausrüstung für Personal und Bewohner. Er nennt diesen Mangel als Grund für das Besuchsverbot in Heimen und den Ausfall von Tages- und Kurzpflege.