Katz- und Mausspiel in Lobeda – Querdenker am 17. Januar

Zusammenstoß Polizei-QD an der Haltestelle Emil-Wölk (Quelle: Redaktion)

Am 17. Januar gingen wieder mehrere hundert Menschen in Jena auf die Straße. Sie wollten dabei gegen die geltenden Corona-Auflagen demonstrieren. Wir haben die Ereignisse für euch zusammengefasst.

Laut MDR waren in ganz Thüringen ungefähr 21.000 Menschen auf der Straße. Wie bei diesen Veranstaltungen üblich, wurden die Hygienemaßnahmen von praktisch allen TeilnehmerInnen nicht eingehalten. Bereits zu Beginn der Proteste löste die Polizei die Veranstaltungen formal auf. Nach anschließendem, kurzen Spaziergang, blockierte die Polizei den Durchgang auf Höhe des alten Capitols. Daraufhin löste sich die Menge langsam auf.

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Gegen die Spaziergänger mobilisierten im Vorfeld Jena Solidarisch, das Cafe Wagner und weitere kulturelle Akteure der Stadt. Bei den angemeldeten Veranstaltungen kamen dann unter anderem mehrere Vertreter aus dem Uniklinikum zu Wort.Beispielsweise Ekkehard Schleußner, Direktor der Geburtsmedizin und Andreas Stallmach, Direktor der inneren Medizin. Beide warben für die Impfung gegen das Corona-Virus und verurteilten die Protestierenden.

Neben der erstarkten gesellschaftlichen Reaktion, schien auch die Polizei gegen die unangemeldeten Proteste resoluter vorgehen zu wollen. Dabei kamen zusätzliche Beamte aus anderen Bundesländer und die Bundespolizei zum Einsatz. Das entsprach einer Bitte der Stadt. rIn einem Pressegespräch erklärte uns Oberbürgermeister Nitzsche seine Sicht auf Ereignisse am 17. Januar.

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Denn nachdem die Spaziergänge in der Innenstadt gestoppt wurden, wurde in Telegramchats spontaner Protest vor dem Uniklinikum organisiert. Ungefähr 300 Menschen bewegten sich entlang der Erlanger Allee. Mit Kerzen in der Hand sollte der Eindruck einer friedlichen Demonstration erwegt werden. Nach ersten Blockierversuchen durch die Beamten, fiel die Maske genau so schnell wieder. Beim Gang vorbei am örtlichen Rewe Richtung Lobeda-West, kam es immer wieder zu verbalen Auseinandersetzungen. An der Haltestelle Emil-Wölk-Straße wurde es dann wieder hektisch. Die erwartete Verstärkung für die Polizei traf ein. Daraufhin kam es zu Wortgefechten zwischen Polizei, Spaziergängern und GegendemonstrantInnen. Die Polizei drängte die Spaziergänger zurück und versuchte die Gruppe mehrmals aufzulösen, ohne aber Personalien festzustellen. Erst auf der Stauffenbergstraße gelang es den Beamten, die Querdenker einzukesseln. Die Versammlung wurde aufgelöst und die Spaziergänger konnten ohne weitere Maßnahmen den Kessel verlassen. Erst ganz zum Schluss, schien die Polizei wirklich Kontrolle über die Situation zu haben.