Die Stadt Jena will nach dem Vorbild Österreichs eine Pflicht zum Tragen eines Mundschutzes einführen. In allen Verkaufsstellen, Bussen und Straßenbahnen sowie Gebäuden mit Publikumsverkehr soll sie gelten. Aus Mangel an ausreichend Masken auf dem Markt ruft die Stadtverwaltung auf, sich Masken selbst anzufertigen. Auch Tücher oder Schals können benutzt werden, wenn sie Nase und Mund abdecken. Daneben ist geplant, Stoffläden und Änderungsschneidereien bis Ende der Woche wieder öffnen zu lassen. Ab wann die neue Mundschutzpflicht eingeführt wird, dazu gibt es keine genauen Angaben. Die Stadtverwaltung teilte am Montagabend nur mit, dass es in etwa einer Woche so weit sei.
Außerdem plant auch der Landkreis Nordhausen, das Tragen eines Mundschutzes verpflichtend einzuführen. Das berichtet die Mediengruppe Thüringen. Positive Reaktionen kommen vom SPD-Gesundheitsexperten Lauterbach. Dem Redaktionsnetzwerk Deutschland sagte er: „Aus medizinischer Sicht halte ich eine solche Bestimmung persönlich für sehr sinnvoll.“ Voraussetzung für eine Schutzmaskenpflicht beim Einkaufen sei aber, dass es genug Masken gebe und sie dem medizinischen Personal nicht fehlten, so Lauterbach.