Die Universität Jena und das Studierendenwerk Thüringen wollen Studierenden helfen, die durch die Coronakrise in finanzielle Not geraten sind. Das Studierendenwerk bietet ein zinsloses Kurzdarlehen an. Die Uni Jena sammelt Spenden für einen flexiblen Beihilfefonds.
Studierende können den Direktkredit bis 600 Euro beim Studierendenwerk beantragen. Die Rückzahlung erfolgt in Raten binnen einen Jahres, muss aber spätestens sechs Monate nach Erhalt des Geldes beginnen. Das Kurzdarlehen können auch Studierende beantragen, die derzeit Bafög erhalten. Für die Vergabe gelten ähnliche Richtlinien wie für das Härtefalldarlehen. Das Antragsformular findet sich auf der Website des Studierendenwerks Thüringen.
Auch die Spendenaktion der Universität Jena will Studierenden mit finanziellen Sorgen helfen. Ins Leben gerufen haben den Hilfsfonds die Gesellschaft der Freunde und Förderer der Universität Jena und die Universitätsleitung. Ziel sei es, mindestens 50.000 Euro an Spendengeldern zu sammeln.
Wenn Nebenjobs und die Angebote der Universität wegfallen, könnten viele Studierende nicht mehr für ihren Lebensunterhalt sorgen, hieß es auf der Website der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Besonders Studierende mit Kindern und internationale Studierende seien betroffen. Ihnen soll der Hilfsfonds eine Unterstützung in der finanziellen Notlage bieten. Der Präsident der Uni Jena Walter Rosenthal sagte dazu: „Wir möchten helfen, dass keiner unserer Studierenden aus dem Netz fällt und alle ihr Studium auch in dieser Krise weiterführen oder abschließen können.“