Das Land Thüringen will das Bachstraßen-Areal doch behalten

Eines der sanierungsbedürftigen Gebäude auf dem Bachstraßen-Areal (Foto: Selina M. Elble)

Anfang des Jahres hieß es in Medienberichten „Ramelow spricht Machtwort zur Jenaer Bachstraße“. Das Land solle das Bachstraßenareal verkaufen. Dieses Machtwort war wohl kein besonders lautes. Das Land Thüringen will das Bachstraßen-Areal nämlich doch behalten.

Das Bachstraßenareal liegt schon seit langem in einem Dornröschenschlaf. Was aus dem Gelände werden soll, war lange nicht gewiss. Jetzt will das Land einen neuen Wissenschaftscampus für Biomedizin, Ernährung und Biodiversität errichten. Ob Umbau und Sanierung der Gebäude möglich sind, soll nun geprüft werden.

Zu Beginn des Jahres sahen die Pläne des Landes anders aus. Das Bachstraßenareal sollte verkauft werden, um damit Schulden zu begleichen. 2023 müssen 25 Millionen Euro gezahlt werden, die beim Neubau des UKJ in Lobeda angefallen sind. Für die Fläche konnte nicht der gewünschte Preis erreicht werden.

Die Stadt stellt sich der Entscheidung des Landes nicht in den Weg. Jena fordert aber eine schnelle Sanierung der Gebäude, damit die Anwohner nicht ewig neben einer Baustelle leben müssen.