Aufnahmestopp in Pflegeheimen gefordert

Als Reaktion auf den Tod mehrerer Pflegebedürftiger hat das Bundesland Niedersachsen einen Aufnahmestopp für Pflegeeinrichtungen angeordnet. Niedersachsens Gesundheitsministerin Reimann untersagte am Montag landesweit allen Einrichtungen die Neuaufnahme von Pflegebedürftigen. Ausnahmen gebe es nur, wenn eine 14-tägige Quarantäne für neue Bewohner gewährleistet sei, sagte die SPD-Politkerin.

In Wolfsburg starben 15 Bewohner_innen eines Altersheims, in Wildeshausen wurden 17 Mitarbeiter_innen und 23 Bewohner_innen positiv auf das Virus getestet. Mehrere der Verstorbenen zeigten vor ihrem Tod keine Symptome für das SARS-CoV2-Virus. Um eine weitere Ausbreitung zu vermeiden, sollen positiv getestete Patient_innen nur noch von positiv getestetem Personal versorgt werden.

Angehörige werden dazu aufgerufen die Einrichtungen, nicht mehr zu besuchen, um sich und die Bewohner_innen zu schützen.

Der bayerische Ministerpäsident Söder unterstützt einen grundsätzlichen Aunfahmestopp. „Neuaufnahmen sollen in den entsprechenden Einrichtungen reduziert oder ausgeschlossen werden“, sagte der CSU-Vorsitzende am Mittwoch nach einer Telefonkonferenz mit Bundeskanzlerin Merkel und den Regierungschefs der Länder.