Abenteuer Denken: Der Jenaer Hegel

Eine Büste von Hegel (Bild: Selina M. Elble)

In diesem Jahr feiert der große Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel seinen 250. Geburtstag. Hegels Philosophie zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass Thesen klar begründet werden müssen. Meinungen und Überzeugungen reichen nicht aus, um zu einem Ergebnis zu kommen.

Der Philosoph verbrachte mehrer Jahre in Jena, unterrichtete an der Universität und verfasste seine ersten philosophischen Werke. Anlässlich Hegels 250. Geburtstages hat das Romantikerhaus eine Ausstellung zu Hegels Zeit in Jena erstellt. Unterstütz wurde das Romantikerhaus dabei von Dr. Klaus Vieweg. Vieweg ist Professor für Philosophie an der Friedrich-Schiller-Universität-Jena, mit Hegel befasst er sich seit mehr als 40 Jahren. Für seine Biographie „Hegel: Philosoph der Freiheit“ hat Vieweg das Leben von Hegel genau untersucht.

Die philosophischen Werke von Hegel in einer Ausstellung verständlich darzustellen ist nicht leicht, wenn die Ausstellung nicht nur aus Texten bestehen soll. Das Romantikerhaus hat die Ausstellung mit Leihgaben bestückt, welche das Leben von Hegel porträtieren. Zusehen sind unter anderem ein altes Schachspiel aus dem Beginn des 19. Jahrhunderts und ein Samowar aus dem Haus des Verlegers Friedrich Johannes Frommann, wo Hegel des Öfteren zu Besuch war. Hegel war ein Anhänger der französischen Revolution, in Jena konnte er einem seiner persönlichen Helden begegnen.

Zu sehen ist die Ausstellung „Abenteuer Denken: Der Jenaer Hegel“ vom 28. August bis zum 15. November. Führungen können nur bedingt statt finden. Mit sogenannten Kleinstgruppen-Führungen, an denen immer nur 4 Gäste teilnehmen können, hat der Leiter des Romantikerhauses Dr. Ulf Häder, bereits gute Erfahrungen gemacht.

Desweiteren ist eine Stadtführung in Planung, welche das Publikum in die Zeit Hegels zurückversetzten soll. Während der Führung soll Hegels Wohnhaus und seine Lieblingsplätze in Jena ausfindig gemacht werden. Der Besuch der Ausstellung im Romantikerhaus ist kostenlos. Nach dem Gang durch die Ausstellung steht es den BesucherInnen frei, zu bestimmen, wie viel sie für den Besuch der Ausstellung bezahlen wollen.