Vertragsverlängerung: Gaudenz bleibt der Philharmonie weiterhin erhalten

Simon Gaudenz, Generalmusikdirektor der Jenaer Philharmonie hat seinen Vertrag bis 2024 verlängert. (Foto: Christoph Worsch)

Generalmusikdirektor Gaudenz hat seinen Vertrag mit der Jenaer Philharmonie nun bis mindestens 2023/24 verlängert.

Gewissheit für die Jenaer Philharmonie. Der Vertrag des Generalmusikdirektors Simon Gaudenz lief seit 2018/19 und wurde jetzt verlängert. Das berichtet die Mediengruppe Thüringen. Gaudenz hat sich in der Jenaer Philharmonie ein besonderes Ansehen erarbeitet, denn er schaffte es, schon in seiner ersten Saison, neben neuen Kooperationen und Thementagen, mit dem Mahler-Scartazzini-Zyklus ein Projekt zu leiten, das internationale Aufmerksamkeit bekam.

Die Jenaer Philharmonie befindet sich im Moment in der Entwicklung zu einem zukunftsfähigen Orchester. Laut Jonas Zipf, dem Werkleiter von Jenakultur, sei Gaudenz dafür der perfekte Partner, denn er habe neben Verständnis für Organisation und Management, auch einen sehr guten künstlerischen Sinn. Auch die Philharmoniker sind sehr zufrieden mit dem Generalmusikdirektor. Das zeige das diesjährige Votum, was deutlich besser ausfiel als vor drei Jahren zu Beginn seiner Amtszeit. Bis mindestens 2023/24 bleibt Gaudenz nun noch Teil der Philharmonie, bevor der Vertrag das nächste Mal ausläuft.

Auf eine Besetzung der Intendanz verzichtet die Philharmonie weiterhin. Denn die Philharmonie hat mit Simon Gaudenz bereits einen künstlerischen Leiter, mit Ina Holthaus eine Leiterin und Managerin des Philharmoniebüros und ist zudem Teil des städtischen Eigenbetriebes Jenakultur. Aus diesem Grund wäre eine eigene Intendanz laut Jenakulturchef Zipf überflüssig.

Eine Sorge hat die Philharmonie jedoch weiterhin: sie kämpft in Verhandlungen zur Orchesterfinanzierung für höhere Zuschüsse vom Land. Die jetzigen 1,7 Millionen Euro im Jahr seien bei einem Etat von jährlich mindestens sechs Millionen nicht ausreichend.